Technologiefelder


In drei innovativen Technologie­feldern entwickelt das Netz­werk Lösungen, um das Bauwesen noch nach­haltiger und flexibler zu gestalten.

 

 

 

 

 

 

Neue Materialien


Die Nachhaltigkeit im Bauwesen wird deutlich gesteigert.

 

Bauwerke bestehen aktuell zu einem großen Teil aus nicht recyclingfähigen Materialien. Zur Herstellung entsprechender Bauelemente werden häufig endliche Ressourcen verwendet, die nach dem Lebenszyklus eines Bauwerkes nicht oder nur schwer in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden können.

 

Um die Nachhaltigkeit im Bauwesen dauerhaft zu stärken, sollen im Netzwerk neue Baumaterialien aus nachwachsenden Roh- bzw. Reststoffen entwickelt werden. So sollen beispielsweise Wand- und Deckenelemente, Elastomerlager, Dämmmaterialien, Leime, Lacke, etc. aus nachwachsenden Roh- bzw. Reststoffen hergestellt werden. Die neuen recyclingfähigen Baumaterialien sollen die bisherigen Baumaterialien ersetzen. Ziel der Materialentwicklungen ist, dass die Bauteile aus den neuen Materialien über vergleichbare bzw. bessere Funktionalitäten verfügen. Durch die neuen Lösungen werden Klima und Umwelt geschont.


Innovative Hybridkonstruktionen


Die Vorteile der Materialien werden in innovativen Hybridkonstruktionen miteinander vereint.

 

Jedes Material und jede Bauweise hat Stärken und Schwächen. Metall hat beispielsweise sehr gute statische Eigenschaften und ist zu 100 % recyclingfähig. Jedoch weist es eine hohe Wärmeleitfähigkeit auf und führt zu unerwünschten Wärmebrücken. Holz auf der anderen Seite ist ein nachwachsender Rohstoff, der sich einfach verarbeiten lässt. Im Bezug auf das Bauwesen muss bei der Verwendung von Holz auf den Feuchteschutz geachtet werden. Kunststoffe wiederum haben eine geringe Wärmeleitfähigkeit, weshalb sie sich gut für wärmetechnische Anwendungen eignen. Kunststoffe sind jedoch petrobasiert und teilweise schlecht recyclingfähig.

 

Durch die geschickte Kombination unterschiedlicher Werkstoffe sollen innovative Hybridkonstruktionen entwickelt werden. Hierbei gilt es insbesondere neue Verbindungstechniken zwischen den verschiedenen Materialien zu erarbeiten. Die hybriden Konstruktionen verbinden die Vorteile der unterschiedlichen Materialien und durch die entstehenden Synergien werden neue Lösungen für das Bauwesen geschaffen.

 


Ressourcenschonende Gebäude


Kreislaufgerechtes Bauen wird durch trennbare und wiedervertbare Bauteile möglich.

 

Bei der Planung und Erstellung von Gebäuden wird häufig nur auf die geplante Nutzung geachtet. Dadurch sind die Umnutzung oder Erweiterung eines Gebäudes meist nur mit viel Ressourcenaufwand möglich. Im Hinblick auf eine spätere Rückgewinnung der Baumaterialien und eine hochwertige Wiederverwendung der Bauelemente ist die Trennbarkeit der eingesetzten Werkstoffe bisher problematisch.

 

Darum ist es eines der elementaren Ziele des Netzwerkes, kreislaufgerechtes Bauen zu ermöglichen. Dies umfasst die Trennbarkeit der neuen Hybridkonstruktionen sowie ein mögliches Recycling der neuen Materialien. Die entwickelten Bauelemente sollen zudem so ausgelegt werden, dass Adaptivität und Flexibilität in der konstruktiven Durchbildung möglich wird. Weiterhin soll eine einfache Demontierbarkeit der Bauelemente erreicht werden.